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Eos Guitar Quartet - El alma de Paco

Eos Guitar Quartet - El alma de Paco

Tribute to Paco de Lucía
Der spanische Meistergitarrist Paco de Lucía, dessen Todestag sich 2021 zum siebten Mal jährt, steht im Zentrum der neuen CD des Eos Guitar Quartet. Für die vier Musiker waren seine Musik, seine Innovationskraft und nicht zuletzt der persönliche Kontakt zu ihm eine stete Quelle der Inspiration.
Als Ausdruck dieser grossen Bewunderung hat das Eos Guitar Quartet nun die drei Komponisten, Leo Brouwer, John McLaughlin und José Antonio Rodríguez gebeten, ein Werk unter dem Motto «Hommage an Paco de Lucía» für das Ensemble zu schreiben. Entstanden sind dabei Werke, die das Repertoire für Gitarrenquartett auf hervorragende Weise bereichern.
Ganz im Sinne Pacos spielt das Eos Guitar Quartet neben drei Tänzen von Manuel de Falla Eigenkompositionen von Marcel Ege und David Sautter. Durch den Gesang der legendären Flamenco Sängerin Carmen Linares und der subtilen Begleitung des Perkussionisten Ricardo Espinosa erhält diese CD eine wunderbare Ergänzung und Aufwertung.

-> Bestellen (e-mail Michael Winkler)


José Antonio Rodríguez
01 - "El alma de Paco" ** Introducción - Lento - Final

David Sautter
02 - Axa, Fátima y Marién ** (Fantasie, basierend auf "Las morillas de Jaén" von Federico García Lorca)

Marcel Ege
03 - Medianoche (Bulerías) **

Manuel de Falla
04 - El sombrero de tres picos: danza de la molinera ++
05 - El sombrero de tres picos: danza de los vecinos +
06 - La vida breve: danza española N° 1 ++

Leo Brouwer
“El quejío del poeta duende“ ** (In memoriam Paco de Lucía)
07 - Fandango de las cositas buenas
08 - Quejío del poeta duende
09 - El trébol de cuatro hojas

Marcel Ege
10 - El alba (Seguiriyas) **
11 - Paquiro ** (Fantasie, basierend auf "El café de Chinitas" von Federico García Lorca)

John McLaughlin
12 - Soñando con el sonido ** +++

+ Bearbeitung: Martin Pirktl
++ Bearbeitung: Gianvincenzo Cresta +++ Bearbeitung: Julio Azcano
** Komponiert für das Eos Guitar Quartet

 

Der Gitarrist Paco de Lucía brachte den Flamenco in seiner instrumentalen, virtuosen Spielart seit den 1980er Jahren einem Publikum näher, welches bis dahin vor allem Jazz und Rockmusik hörte. 40 Jahre danach liefert das schweizerische Eos Guitar Quartet eine Hommage an den legendären spanischen Musiker. Mehr noch: Für zwei Stücke konnte die “Grande Dame” des Flamencogesangs Carmen Linares gewonnen werden. Für die rhythmische Unterstützung sorgt der Perkussio- nist Ricardo Espinosa. Der künstlerische Blickwinkel dieser neuen, vielgestaltigen Produktion kommt definitiv aus dem Heute.

Sieben Jahre nach Paco de Lucías Tod ließen sich die Schweizer Gitarristen neue Stücke im Geiste Paco de Lucías auf den Leib schreiben. Leo Brouwer, John McLaughlin, José Antonio Rodríguez sowie zwei Mitglieder aus den eigenen Reihen stellten sich dieser künstlerischen Herausforderung.

Die Resultate, die hier zumeist in Weltersteinspielung und sprühender Vielgestalt zu hören sind, sagen vor allem eins: Flamenco ist ein weltoffenes, musika- lisches Menschheitserbe: Zugleich lebt in diesen Stücken – ebenso in der erstaunlichen Saitenkunst des Eos Guitar Quartet – ein lebendiges Miteinander aus alter Tradition, neuer Improvisationstechnik, aus der Volksmusik mehrerer Kulturen, ebenso aus Klassik und Jazz.
Schon eine einzige Konzertgitarre kann – virtuos und temperamentvoll gespielt – im Flamenco Berge versetzen. Wenn die vier Gitarristen des Eos Guitar Quartet ihr Spiel im gleichberechtigten Kollektiv vereinen, wird die Magie noch ausgeweitet. Dabei sind Julio Azcano, Marcel Ege, David Sautter und Michael Winkler ausgeprägte individuelle Charaktere, deren Anliegen in einer experimentierfreudigen Spielauffassung zum Ausdruck kommt.

Das lange Eröffnungsstück des Albums "El alma de Paco" trägt die Handschrift des großen, aus Córdoba stammenden Konzertgitarristen José Antonio Rodríguez und öffnet schon gleich zu Beginn allen Raum für die filigrane Spiellust des Eos Guitar Quartet. Wenn die Musiker am Ende laut "Paco!" rufen, lässt dieser Regieeinfall die Aura legendärer Liveauftritte von Paco de Lucía aufleben, an dessen Ende das Publikum oft den Namen seines Gitarren- Idols begeistert ausrief.

Als exklusives Highlight verschafft sich auf diesem Tonträger die außergewöhnliche Stimme der "Cantaora" Carmen Linares Gehör. Zunächst in David Sautters Stück “Aixa, Fátima y Marién” – einer neubearbeiteten Komposition auf der Grundlage eines Lieds von Federico García Lorca, dem legendären Dichter aus Granada. Ein zweites Mal erhebt Sängerin Carmen Linares im späteren Verlauf des Programms ihre leidenschaftliche Stimme – diesmal in einer Komposition von Marcel Ege, die in den Peteneras "Café de Chinitas“, aus dem populären Liederbuch von Federico García Lorca wurzelt.

Quartettmitglied Marcel Ege hat sich für weitere Neukompositionen mit alten Stilen beschäftigt, um seine Bulerías "Medianoche" sowie ein Tanzstück im Seguiriya-Stil mit dem Titel "El alba" zu kreieren. 
 Gianvincenzo Cresta und Martin Pirktl – letzterer ein ehemaliges Mitglied des Eos Guitar Quartet – widmen sich in einer Neubearbeitung drei Tänzen von Manuel de Falla. Der Kubaner Leo Brouwer ist schon seit Jahren von den herausragenden Qualitäten des Eos Guitar Quartet überzeugt. In seiner dreiteiligen Suite "El quejío del poeta duende – In memoriam Paco de Lucía" setzt er der Gitarrenlegende ein weiteres Monument, nicht ohne noch mehr Spurenelemente des Flamencos offen zu legen – etwa die Tanzfigur des Fandango, die wiederum Luigi Boccherini und Domenico Scarlatti inspiriert hat. Bekanntlich übte auf beide italienische Komponisten die archaische andalusische Musiktradition eine magische An- ziehungskraft aus. Ebenso ermöglicht Brouwers neues Stück ein Wiederhören mit den Rondeñas, jenen markante Spielfiguren, mit denen Paco de Lucía seine Konzerte eröffnete.
Zum Finale des Programms bringt John McLaughlin seine hohe Wertschätzung für das Eos Guitar Quartet mit der für diesen Anlass entstandenen Komposition "Soñando con el sonido" zum Ausdruck. Der britische Jazzgitarrist wurde seit den 1970er-Jahren von indischer, aber auch andalusischer Musik stark beeinflusst. Vor allem die Kollaboration mit Paco de Lucía vermittelte ihm den entscheidenden Impuls, um solche Einflüsse mit dem westlichen Publikum zu teilen. Das Eos Guitar Quartet sorgt mit seinem Album “El alma de Paco” für eine mitreißende Neuauflage derartiger Horizonterweiterungen.


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